Recht auf Taschengeld

Buchtipp: Jugendrechtsberater für Heranwachsende

Kinder haben Anspruch auf Taschengeld, genauer: ein „Recht auf Förderung zur Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenen verantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“. Und dazu gehört eben Taschengeld. Wenn Eltern sich dem stur verweigern, könnten sich die Heranwachsenden an das Jugendamt wenden. „Scheue dich nicht, diesen Schritt zu unternehmen“, ermuntert Sigrun von Hasseln. Die Richterin thematisiert in ihrem Buch Jugendschutz und Jugendrechte – bis hin zum Haarefärben. Eigene Kapitel gibt es unter anderem für Beruf, Schule, Freizeit, Sexualität und Schwangerschaft sowie Gewalt und Jugendstrafverfahren. Außerdem sind knapp zehn Seiten dem „demokratischen Rechtsstaat“ gewidmet. Sigrun von Hasseln spricht dabei die Jugendlichen direkt an und bringt dem Leser mit vielen kleinen Beispielen juristische Begriffe und Denkweisen nahe. Es ist nicht allein für Jugendliche zu empfehlen – etwas Interesse an der Materie sollten sie aber mitbringen –, sondern kann auch als Einführung ins deutsche Rechtssystem dienen, denn viele Beispiele lassen sich auf jeden Rechtsalltag übertragen. A. LOHSE

„Jugendrechtsberater“. Hrsg.: Redaktion ARD-Ratgeber Recht und Verbraucherzentralen. Verlag dtv/nomos, 8,50 Euro im Handel oder direkt bei der Vz Hamburg, Kirchenalle 22, 20099 Hamburg (plus 2 Euro Versand)