antwortkolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens
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Außergewöhnliche Maßnahmen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Deshalb schreibe ich schon heute meine Montagskolumne und wende mich noch einmal entschieden, entrüstet und empört dagegen, dass ein Altlinker der sozialistischen Baath-Partei in den letzten Tagen an dieser Stelle die Welt erklärt. Nur weil es Trend, in und hip ist. Schlimmer noch: Der untergegangene irakische Informationsminister Mohammed Said al-Sahhaf hat gestern hier behauptet: „Meinhard Rohr wird in der Hölle schmoren.“ Ich betone hiermit: Dem ist nicht so. Im Gegenteil. Schon 1968, als leider auch ich zu den Linken gehörte, studierte ich den Sufismus, Surrealismus und Sahhafismus. Heute müssen wir aus Erfahrungen lernen und die Dialektik der Freiheit gegen die Diktatur des Kolumnismus verteidigen. Ein Sprecher, Ansager und Verkünder der irakischen Spaßgesellschaft darf nicht den Geist des Abendlandes mit Füßen treten. „J’accuse“, meinte zwar noch Emile Zatopek – es ist Jacke wie Hose. Ich hingegen rufe energisch: „Rien ne va plus.“ Die Kugel für Sahhaf rollt.