: streit nach parlamentswahlen
Opposition spricht von Betrug
Die Parlamentswahlen vom vergangenen Samstag sorgen bereits für Streit. 12 der 16 teilnehmenden Parteien verkündeten am Dienstag, dass sie das Ergebnis nicht anerkennen. Chuba Okadigbo, Vizepräsidentschaftskandidat der größten Oppositionspartei ANPP, verlangte die Annullierung der Wahl. Die regierende PDP habe zusammen mit den Sicherheitskräften Wahlzettel gestohlen, behauptete ANPP-Vorsitzender Dan Etiebet.
Nach dem bisherigen Stand der Auszählung, der sich auf 287 der 360 Wahlkreise bezog, verteilten sich die Wahlergebnisse für das Unterhaus gestern wie folgt:
– PDP (People’s Democratic Party): 53,5 Prozent der Stimmen, 170 Mandate, Mehrheit in 28 der 36 Bundesstaaten – vor allem im Südosten mit unglaubwürdig hohen Siegen: 92,8 Prozent der Stimmen in Rivers, 83,8 Prozent in Enugu, 83,7 Prozent in Cross River, 74,1 Prozent in Delta.
– ANPP (All Nigeria People’s Party): 26,9 Prozent der Stimmen, 81 Mandate, Mehrheit in sieben ländlich geprägten muslimischen Staaten im Norden: Borno, Gombe, Jigawa, Kebbi, Sokoto, Yobe und Zamfara.
– AD (Alliance for Democracy): 10,4 Prozent der Stimmen, 30 Mandate. Mehrheit in Lagos. D.J.
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