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Prozess gegen Brandstifter

Vor der Jugendkammer des Landgerichts Berlin hat am Dienstag die Hauptverhandlung gegen zwei 16- und 19-jährige Männer wegen fremdenfeindlich motivierter Brandanschläge begonnen. Die beiden Männer aus der Rudower rechten Szene sollen in der Nacht zum 22. März sowie am 20. April 2008 gezielt zwei Einfamilienhäuser von Besitzern nichtdeutscher Herkunft mit Molotowcocktails angegriffen haben, teilte Gerichtssprecherin Iris Berger am Dienstag mit. In einem Fall hätten die Täter den Tod der schlafenden Hausbewohner in Kauf genommen. Es sei nur dadurch kein Feuer entstanden, weil die Brandsätze an der Hauswand abprallten. Die Anklage lautet auf versuchten Mord aus niedrigen Beweggründen mit gemeingefährlichen Mitteln sowie schwere Brandstiftung und Verstöße gegen das Waffengesetz. epd

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