Kriegsfolgen gefährden Iraker

GENF afp ■ Die Vereinten Nationen warnen vor einer steigenden Gesundheitsgefährdung der irakischen Bevölkerung durch Kriegsschäden. Grund sind zerstörte Sanitär- und Elektrizitätssysteme sowie zunehmende Luftverschmutzung, hieß es in einer Studie des UN-Umweltprogramms, die am Donnerstag in Genf veröffentlicht wurde. Die Bevölkerung müsse dringend über den Umgang mit zerstörtem Kriegsgerät informiert werden, das durch radioaktive Munition aus abgereichertem Uran der US-geführten Streitkräfte verseucht sei. Auch sei die Wasserversorgung durch Stromausfälle beeinträchtigt worden, weil dadurch Pumpen ausgefallen seien. So konnte salzhaltiges Wasser nicht mehr von den Feldern gespült und Abwasser vielerorts nicht mehr gereinigt werden. Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem vorgelegten Bericht um eine „Schreibtisch-Studie“, die ohne direkten Zugang zum Land erstellt wurde.