Drei Amerikaner teilen sich den Irak

Zivilverwalter Garner stellt Übergangsphase vor. Vorerst keine irakische Beteiligung. Ölförderung aufgenommen

BAGDAD dpa/afp/taz ■ Der von Washington als Zivilverwalter für den Irak eingesetzte ehemalige US-General Jay Garner hat gut zwei Wochen nach dem Fall Bagdads erstmals in groben Zügen erklärt, wie er sich die Übergangsphase im Land vorstellt. Unter Garner sollen drei Amerikaner für die drei Regionen Nord-, Zentral- und Südirak verantwortlich sein. Eine irakische Beteiligung an dieser Regionalverwaltung ist zunächst nicht vorgesehen.

Die Öl- und Gasproduktion in Irak ist unterdessen nach US-Angaben wieder angelaufen. Die Förderung sei wieder aufgenommen worden, um den Bedarf der irakischen Bevölkerung zu decken, sagte der US-Generalmajor Carl Strock, ein Mitarbeiter von Garner. Im Südirak werden inzwischen wieder 175.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag produziert. Auch auf den nördlichen Ölfeldern bei Kirkuk werde die Produktion in den nächsten Tagen wieder aufgenommen, hieß es. Im Norden sei anfangs eine Fördermenge von 60.000 Barrel pro Tag zu erwarten. WG