Erlaubnis für Gentech-Mais

HANNOVER dpa ■ Deutsche Landwirte dürfen in diesem Jahr 25,5 Tonnen gentechnisch veränderten Mais aussäen. Das Bundessortenamt hat nach eigenen Angaben den Anbau von sechs verschiedenen Sorten genehmigt. Das entspreche einer Fläche von 1.000 Hektar, teilte Greenpeace gestern mit. Die Ernte darf zu Lebens- und Futtermitteln verarbeitet werden. Im Jahr 2002 wurde bundesweit auf rund 400.000 Hektar herkömmlicher Mais angebaut. Greenpeace fordert, die Anbauflächen der Genpflanzen bekannt zu geben. „Wenn der Genmais geheim und ohne jede Kennzeichnung angebaut wird, werden angrenzende Felder und deren Ernte verunreinigt, ohne dass der benachbarte Landwirt es merkt“, schreibt die Umweltorganisation. Bislang seien die Konzerne nicht dazu verpflichtet, Käufer oder Standorte ihrer Genpflanzen offen zu legen.