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Erbschaftsteuer: CSU wieder brav

BERLIN dpa ■ Nach langem Streit in der großen Koalition hat der Bundestag die Erbschaftsteuerreform verabschiedet, trotz weiterhin beträchtlicher Bedenken in der Union. 386 von 557 Abgeordneten stimmten für das Gesetz, 168 dagegen, davon 23 CDU-Abgeordnete und nur 5 CSU-Politiker. Bei der SPD stimmte Otto Schily dagegen. Am 5. Dezember entscheidet der Bundesrat. Bayern pochte zuletzt auf weitere Korrekturen und drohte, die Pläne nicht mitzutragen. Inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass sich das CSU/FDP-regierte Bayern zwar enthalten, aber nicht den Vermittlungsausschuss anrufen wird. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) begrüßte das Bundestagsvotum sogar: „Das ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer gerechten Erbschaftsteuer.“ Es habe sich gelohnt, dass sich die CSU „quergelegt“ habe.

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