Die Frauenbank hat ein Problem

BERLIN taz ■ Die Frauenbank, seit gut einem Jahr „in Gründung“, hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Gestern wurde bekannt, dass der dreiköpfige Aufsichtsrat vergangene Woche geschlossen zurücktrat. Der Grund: Der Vorstand der zu gründenden Bank, die sich besonders der Zielgruppe Frauen zuwenden wollte, habe sich beim Einwerben des erforderlichen Grundkapitals von fünf Millionen Euro „allzu euphorisch“ präsentiert, so Exaufsichtsrätin Svea Kuschel. So seien die tatsächlichen Beiträge „noch weit entfernt“ von dieser Summe gewesen. Nach außen habe es aber gewirkt, als stehe die Gründung kurz bevor. Vorstandsmitglied Angelika Huber ficht das nicht an: In dieser Wirtschaftslage sei eine Verzögerung der Gründung völlig normal. Die Anlegerinnen würden informiert. Ein neuer Aufsichtsrat soll in Kürze gebildet werden. OES