©TOM ärgert sich nicht mehr

Die Postoma, der Bademeister, Junge und Teufel, ca. 6,5 cm hoch, aus Holz, das Spielfeld in der Größe 49,5 x 49,5 cm, der Würfel ganz normal, und der Spaß kennt keine Grenzen. TOUCHÉ, das Spiel gibt es als Prämie für ein taz-Abo und im tazshop für 35 Euro: www.taz.de/abo und taz.de/tazshop

Das wahrscheinlich bekannteste Gesellschaftsspiel ist gleichzeitig ©TOMs Lieblingsspiel. Nach jahrelanger Vorarbeit gibt es jetzt endlich TOUCHÉ

Regelmäßig zum Jahresende trifft sich in ehemals verräucherten Kellerkneipen ein kleiner und exklusiver Kreis von ProduktentwicklerInnen, ExpertInnen und GrafikerInnn, um mit ©TOM über kommende Projekte zu fabulieren. Die Treffen sind legendär, die Vorbereitungen akribisch, und das Ziel klar: taz-Merchandising auf höchstem Niveau.

Was war nicht schon alles: das Kartenspiel mit ©TOMs Personal, das Memory, das von Experten für das schwerste der Welt gehalten wird, und das 1.000-teilige Pool-Puzzle. Als unerreichbar geltendes Ziel geisterte in all den Jahren ein Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel umher, ©TOMs Lieblingsspiel. Vielleicht deshalb, vielleicht weil alle dachten, kein Mensch auf der Welt – außer ©TOM – spiele noch Mensch-ärger-dich-nicht, vielleicht, weil der Anspruch so hoch war, den ©TOM an sich stellt, vielleicht weil es am schwersten ist, das Bekannte neu zu denken: Es ging nicht voran.

Anstelle des Mensch-ärger-dich-nicht-Spiels gab es ein Puzzle, in anderen Jahren Adventskalender. Viele Stunden ging es um den Badewannenstöpsel mit dem ©TOM-Bademeister als schwimmender Figur an der Kette. Lichterketten waren immer wieder hoch im Kurs, aber zu teuer in der Produktion. Kurz: Es dauerte Jahre, bis es so weit war. Pünktlich zu Weihnachten 2008 gibt es nun endlich die taz-und-©TOM-Version eines Mensch-ärger-dich-nicht-Spieles, gezeichnet von ©TOM, ausgestattet und gestaltet von der taz-Grafikerin Ulrike Sindlinger. Übrig blieben einzig Fragen, die nur mit Hilfe vieler taz-MitarbeiterInnen gelöst werden konnten. Spielanleitung? Kinderleicht. Bis man eine Anleitung für ein Spiel zu schreiben hat, das jeder zu kennen meint, und dies auch noch in politisch korrekten Formulierungen. Spielfiguren? Aus Holz. Kein Problem, bis die großen Figuren aus Holz beinahe die Produktion sprengen. Spielbrett? Größer, als man es kennt.

Das freut ©TOM: „Man fand es in den Fels geritzt neben Lucys Kieferknochen in Äthiopien. Es schmückt in kräftigen Farben den Boden der Höhle von Lascaux. Kein Pharao wurde ohne eines begraben, und Friedrich II. spielte es in Palermo mit seinen sarazenischen Beratern. Gandhi machte den ganzen Tag nichts anderes, das von John Lennon wurde für 2,3 Millionen Pfund bei Sothebys versteigert. Auf der Rückseite steht mit Bleistift der Text von ‚Lucy in the sky with diamonds‘. Und jetzt das. Ein eigenes MÄDN. So groß, dass man darauf herumlaufen kann, mit Figuren, die das Mobiliar beschädigen, wenn sie rausgeworfen werden. Was kann ein kleiner Zeichner sich sonst wünschen? Danke, taz. (Okay-Friede auf Erden und alle Trottel auf den Mars. Aber das schaffen wir auch noch.)“

Schließlich die Frage aller Fragen an die KollegInnen in der taz: Der Name? Hmm, ein wirkliches Problem. Von den Antworten ragt ein Namensvorschlag von Dominic Johnson leuchtturmhoch hervor. Wir freuen uns, das neueste Produkt aus dem ©TOM-Thinktank vorstellen zu dürfen: TOUCHÉ. WV