Frauen: einmal im Monat einparken

BOCHUM dpa/taz ■ Frauen können schlechter als Männer einparken – solche landläufigen Urteile werden nun von Erkenntnissen Bochumer Forscher gestützt: Die unterschiedliche Wahrnehmung von Frauen und Männern wird nach ihren Ergebnissen wesentlich von den Sexualhormonen gesteuert. So schnitten Frauen während des Tiefstands weiblicher Hormone bei der Menstruation in Orientierungstests ähnlich gut ab wie Männer, berichtete Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum am Mittwoch. Die Psychologen und Neurologen hätten herausgefunden, dass sich bei den Frauen während der Menstruation die Asymmetrie der Hirnhälften verstärkt. Bei Männern ist diese Asymmetrie grundsätzlich ausgeprägter. „Interessant ist, dass der ‚kleine Unterschied‘ also zumindest einmal im Monat aufgehoben wird“, schreibt das Forscherteam in einem Beitrag für das Wissenschaftsmagazin Rubin. Die Wissenschaftler hatten weiblichen Testpersonen jeweils auf dem Tiefst- und Höchststand des Hormonpegels Aufgaben zum räumlichen Vorstellungsvermögen gestellt. Während der Menstruation zeigten die Frauen ähnlich gute Ergebnisse wie die Männer, während ihre Leistungen beim hormonellen Höchststand in der so genannten Lutealphase dramatisch absanken. Demnach sollten Frauen ihre Personenkraftwagen nur einmal im Monat einparken.