eulennest: Tierquälerei
Fische sind entgegen der Lehrmeinung doch schmerzempfindlich. Sie fühlen wie Menschen auch Stress und Schmerzen. Das ist das Ergebnis einer an der Universität Edinburgh und des dort ansässigen Roslin-Instituts durchgeführten Studie. Die Experimente weisen erstmals nach, dass auch Fische Schmerzrezeptoren haben, die auf unterschiedliche Reize reagieren. „Die Kriterien für tierischen Schmerz sind erfüllt“, sagte der Forschungsleiter Lynne Sneddon. Die Tierschutzorganisation Peta begrüßte zwar die Ergebnisse, kritisierte jedoch die Experimente: „Es ist sicherlich unglücklich, dass diese Tiere für die Studie leiden mussten, denn wir sagen seit Jahren, dass Fische leiden und Schmerz fühlen.“ Überrascht zeigte sich hingegen der britische Anglerverband NAA. Den Hobbyanglern stehen jetzt sicherlich schwere Zeiten bevor, denn der Ruf nach einem Angelverbot hat jetzt eine wissenschaftliche Basis. Diese Studie lässt eigentlich nur den Schluss zu, die Tierquälerei sofort zu beenden. WLF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
