piwik no script img

unterm strich

Experten aus Europa, den USA und Israel wollen auf einer internationalen Tagung in Berlin Bilanz über die Rückgabe von NS-Raubkunst ziehen. „Verantwortung übernehmen“ – unter diesem Motto kommen am 11. und 12. Dezember Vertreter von Museen sowie Juristen und Kunstexperten zusammen. Sie wollen über Grundprobleme und Perspektiven der Restitution von Raubkunst an die Erben der vor allem jüdischen Opfer beraten. Im Mittelpunkt stehe die Frage nach einer „fairen und gerechten Lösung“, teilte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit. Die Tagung wird von der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste mitorganisiert, die vom Bundestag eingesetzt wurde .

Der flämisch-marokkanische Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui erhält den mit 75.000 Euro dotierten Kairos-Preis 2009 der Alfred Toepfer Stiftung, Hamburg. Cherkaoui versinnbildliche essenzielle Themen im Tanz, setze Grundfragen unserer Existenz in Bewegungen um und integriere Techniken aus allen Kulturen, um das Repertoire seiner Formensprache ständig zu erweitern, heißt es in der Begründung. Der Sohn einer flämisch-katholischen Mutter und eines marokkanisch-muslimischen Vaters entziehe sich der Zuordnung zu einem bestimmten Stil. Heute hat sein jüngstes, von der Shaolin-Kampfkunst inspiriertes Werk „Sutra“ im Haus der Berliner Festspiele Premiere.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen