McDonald‘s schafft XXL ab

CHICAGO afp ■ Im Streit um die Verantwortung für die zunehmende Fettleibigkeit der US-Bevölkerung zieht die Fast-Food-Kette McDonald’s die Notbremse: Der Konzern will sich von den kalorienstrotzenden „Super-Size“-Angeboten verabschieden. Bis Jahresende solle es in den 13.600 US-Restaurants keine Riesenportionen Pommes Frites oder Softdrinks in eimergroßen Behältern mehr geben, teilte das Unternehmen vorgestern in Oak Brook im nördlichen Bundesstaat Illinois mit. Die weltweite Nummer eins der Schnellimbisse reagierte damit auf die wachsende Kritik an den Essgewohnheiten der US-Bürger und die zunehmende Zahl von juristischen Klagen gegen Fast-Food-Ketten. Die Abschaffung der extragroßen Portionen ist nach Angaben des Konzerns nur ein Teil einer größeren Kampagne. McDonald’s versucht schon seit längerem, mit Salaten und fettreduzierten Produkten auch gesundheitsbewusste Konsumenten für sich zu gewinnen. Kritiker fordern indes, die Fast-Food-Filialen müssten bei allen Angeboten den Kaloriengehalt offenlegen.