Familienökonomie

„Familienpolitik ist kein weiches Thema, es geht dabei um harte ökonomische Fakten.“ Dies erklärte gestern die Handelskammer und warnte vor den „gravierenden Folgen“ von niedriger Geburtenrate, geringer Frauenerwerbsquote und der stark verbesserungswürdigen Kinderbetreuung.

Die Kammer moniert, dass 46 Prozent der Akademikerinnen kinderlos sind. Dies besorgt die Wirtschaft, da sie kein Vertrauen in die Schule hat: „Wenn in den gebildeten Schichten unseres Landes keine Kinder mehr geboren werden, stellt sich die Frage, wo in Zuknunft qualifizierte Führungskräfte herkommen sollen.“ Auch bedeuteten weniger Kinder weniger Wachstum.

Zur Abhilfe schlägt die Kammer eine stadtweite „Allianz für Familie“ vor, um den Wandel zur Familienfreundlichkeit zu schaffen. Dafür müssten alle Lebensbereiche verändert werden, schreibt die Kammer, lässt dabei aber leider den kinderfeindlichen Autoverkehr aus. KAJ