Neue Chancen für „Topographie“?

Der Bau des Berliner NS-Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“ könnte nun doch in absehbarer Zeit realisiert werden. Der Architekt des Projekts, der Schweizer Peter Zumthor, will seinen Entwurf vereinfachen und damit die Kostengrenze von rund 39 Millionen Euro einhalten. Wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Freitag weiter mitteilte, will Zumthor das Stabwerk im Inneren des Gebäudes simpler gestalten. Wegen unklarer Fragen über die Baukosten liegt das Projekt seit Jahren auf Eis. Der vom Bund mitfinanzierte Bau soll die Dauerausstellung über das Terrorsystem der Nazis aufnehmen und aus schmalen Betonstelen mit verglasten Zwischenräumen bestehen. Die Ankündigung Zumthors, den Entwurf nach den Wünschen der Senatsverwaltung zu ändern, kam überraschend. Bausenator Peter Strieder (SPD) zeigte sich erfreut und forderte zugleich den Architekten auf, die Kostenersparnisse zu belegen. Der Geschäftsführer der Trägerstiftung, Andreas Nachama, hatte dem Projekt praktisch keine Chancen mehr gegeben. DPA