Einminütiges Ade

HSV-Stürmer Erik Meijer sagt wundervoll tschüss

Irgendetwas hatte Erik Meijer im Sinn. Im Spiel gegen seinen Ex-Verein Leverkusen wollte der Ergänzungsspieler den Ball nicht mehr rausrücken. Der Schalk in seinem Nacken trieb Meijer bei seiner vorletzten Chance, sich seinem Heimpublikum zu präsentieren, dazu, nochmals alle Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der fällige Eckstoss für Leverkusen hatte zu warten. Zu ungewiss schien ihm seine Einwechselung durch Trainer Kurt Jara, der den Stürmer nach Aachen ziehen lassen wird.

Doch die Rufe von den Rängen ließen Jara weich werden. In der letzten Minute wechselte er Meijer ein. Was nun folgte, könnte niemand schöner loben als ein Statistiker. Drei Ballberührungen hatte Meijer. Mit der ersten traf er zum 3:1. Mit einer weiteren bereitete er das 4:1 für den HSV durch Lars Jacobsen vor. „Zu einem Abschiedsspiel fehlen noch 89 Minuten“, sagte Meijer. Kurt Jara wird kaum Gründe finden ihm diese Zeit nicht zu schenken. Die Fans bereiten zum letzten Heimspiel gegen Rostock bereits ein Tulpenmeer vor. FOG

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