montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens
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Neulich dachte ich über Gewässer, Geweihe und Gewehre nach. Wie ich ausgerechnet auf diese Trias kam: Ganz einfach! Ich las die Geschichte eines Hirsches, der an einem See Wasser trinken wollte, mit seinen Schaufeln in den Ästen eines vorbeitreibenden Baumstamms hängen blieb und von einem Jäger erlegt wurde. Schon 1968, als auch ich leider zu den Linken gehörte, erlebten wir eine ähnliche Situation, als der Kanzler von einer Meute erbarmungslos gejagt, gehetzt, verfolgt wurde und 1974 über seine Affären stolperte. Heute hängt wieder ein Kanzler, Premier und Regierungschef fest. Gefangen in den vorbeitreibenden Wurzeln, Knorren und Ästen der Gewerkschaften, die es darauf anlegen, den Kanzlerkopf als Beute zu präsentieren. Obwohl Affären Mangelware sind. Schon Erasmus von Amsterdam zählte „die jagdwütigen“ Gewerkschafter zu den Verrückten dieser Welt, denen der hechelnde „Schall der Jagdhörner“ über alles geht. Wir alle sollten ihnen geschlossen das Halali blasen.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.