Innovativere Ostunternehmen

HALLE ap ■ Die Betriebe in Ostdeutschland bringen laut einer Studie mehr neue Produkte auf den Markt als Westunternehmen. „Während in den Jahren 1999 und 2000 in Ostdeutschland 11,3 Prozent der Betriebe Marktneuheiten hervorbrachten, waren es in Westdeutschland 8,5 Prozent“, teilte das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) gestern mit. Die Einführung völlig neuer Produkte sei für die technologische Leistungsfähigkeit besonders bedeutungsvoll, entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit sei jedoch ihre erfolgreiche Vermarktung. Deutliche Unterschiede zwischen Ost und West gab es laut IWH in den Branchen, in denen es Marktneuheiten gegeben habe. In Ostdeutschland seien vor allem bei Nahrungs- und Genussmitteln, in der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie in der Chemie und im Kraftfahrzeugbau mehr innovative Produkte entwickelt worden. Im Westen hätten die Betriebe in der Elektrotechnik, dem Maschinenbau, dem sonstigen Fahrzeugbau und im Recycling einen deutlichen Vorsprung aufgewiesen.