neue stelle: clown wirkt wunder
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Kalle Ruch (60), Chef der taz, hat sich durchgesetzt: „Gegen Widerstände habe ich einen Clown im Stellenplan unseres Hauses etabliert.“ Und der wirkt Wunder: „Seit wir den Clown Klaus Renzel haben, sind alle im Hause fröhlicher. Mitarbeiterinnen, die lange keine Gefühlsregung zeigten, und Mitarbeiter, die nur noch verbissen arbeiteten, können wieder herzlich lachen“, schilderte Ruch am Sonntag. „Unser Clown stellt dem Alltag ein Bein“, versichert er. „Er hat seine Fans, kennt alle mit Namen und weiß sie einfühlsam und liebevoll anzusprechen. Oft tritt er ganz leise auf. Manchmal ist er sogar stumm. Manchmal ist er gar nicht da, manchmal zwickt er die Kollegen unerwartet in den Po, und dann krümmen sich alle vor Lachen. Und wenn er Musik macht, bringt er selbst bei unseren Demenzkranken etwas zum Schwingen.“ Es sei immer wieder erstaunlich, wie schnell er zu den verschlossensten Menschen Zugang finde, wundert sich Ruch. „Ich wollte deshalb, dass er eine feste Stelle bekommt.“ Eine Finanzierung über Spenden wäre dem taz-Leiter zu unsicher gewesen.