WAS MACHT EIGENTLICH ...Michael Douglas?
: Sich zum Ballermann

In den Straßen von San Francisco jagt er wieder die Verbrecher; aber nur in der Glotze. Heute macht er die Straßen von Berlin unsicher. Nein, keine Angst! Es geht nicht um einen Amoklauf, wie in „Falling Down“. Gut, er könnte auch hier im Stau landen … wollen wir es nicht hoffen.

Es geht darum: Braun gebrannt wirbt Michael Douglas für Mallorca auf der Internationalen Tourismusbörse. Und warum macht er den Ballermann für die Insel? Douglas ist selbst großer Mallorca-Fan: Er hat sich da schon vor geraumer Zeit mit Catherine Zeta-Jones in einer Finca niedergelassen, abseits des Ballermann.

Aber warum wirbt man für seinen Wohnsitz? Damit da noch mehr Touristen hinkommen? Idyllischer wird es dadurch bestimmt nicht: Touristen lauern herum und warten auf einen echten „Rosenkrieg“ oder wollen womöglich noch ein paar „Basic Instinct“-Szenen erhaschen? Und Douglas hat sich sogar verpflichtet, vier Jahre lang Mallorca anzupreisen. War er zugeballert, als er das unterschrieben hat?

Nein! Das Ganze hat eher etwas mit „Wall Street“ zu tun. Und auf Mallorca läuft alles anders als hier: Erst gründet Douglas eine Kulturstiftung auf der Insel, lädt Leute ein wie Van Morrison oder den spanischen Kronprinzen. Dann wird ihm das Ganze zu teuer, und er will schnell verkaufen. Und an wen? An die Inselregierung. Ja, nicht überall wird privatisiert. Aber so leicht hat die ihm das nicht gemacht: Da musste er eben diesen Vertrag unterschreiben – und ab jetzt vier Jahre lang für alle den „Ballermann“ machen. CV FOTO: REUTERS