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vorlauf kunst Thomas Mauch hört aufden Sound der Stadt

Man muss sich doch fragen, was das bedeuten soll? Do you like American music? I like American music. Don’t you like American music, baaabyy.“ Wie die von Yo La Tengo. Waren gerade am Dienstag im Maria. So schwelgend. So schön. Und wäre noch schöner gewesen, wenn man dazu auch ganz bequem in einem Sessel hätte sitzen dürfen. Doch das heißt nur, dass man alt geworden ist. So gebrechlich wie das transatlantische Bündnis. Um diese morschen Knochen wieder ein wenig zu stärken, bitte sehr, einfach nur American music (It reminds me of meeee (I can hear the music) It reminds me of meeee (sweet, sweet music)) … also erst mal zur Erinnerung, dass das Konzert mit den White Stripes am Montag vom Casino längst in die größer portionierte Columbiahalle (21 Uhr) verlegt wurde. Am Mittwoch The Sea And Cake im Columbia Fritz (21 Uhr), die auf sympathische Weise stets Konsequenz zeigten. Sie waren’s, die sich wirklich noch ernsthaft ins Songformat knieten, als das bei den anderen eng mit ihnen verbandelten Chicago-Bands wie Tortoise unbarmherzig zum Track zerdehnt wurde. Jetzt, nachdem man sich doch wieder auf die „Pet Sounds“ von den Beach Boys als unhintergehbaren Gipfel des gesammelten Popschaffens geeinigt hat, machen sie weiterhin genau das: schöne Songs. In entspannt swingender Leichtigkeit. Eleganz. Street Wear ist hier der Straßenanzug. Gleich noch mal das Columbia Fritz (20.30 Uhr), den Tag darauf, mit Howe Home, und das ist niemand anderer als der von den vielen Ideen und musikalischen Liebschaften zerzauste Howe Gelb, ohne den es die ganzen Calexico und Friends of Dean Martinez gar nicht gäbe. Sonnenschwer. Seelenmusik. We like all kinds of music. But I like American music best.

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