Brandenburgs Rand lichtet sich

Brandenburg muss sich nach einer Studie in den kommenden Jahren auf dramatische Bevölkerungsverluste einstellen. Gleichzeitig werde die Zahl der Senioren stark anwachsen, sagte gestern der Chef der Potsdamer Staatskanzlei, Rainer Speer. Bis 2015 würden in einigen Randregionen weniger als 40 Einwohner pro Quadratkilometer leben. In diesen Räumen sei die Infrastruktur nicht mehr finanzierbar. Laut Speer müssen jetzt alle Ministerien ihre Politik mit Blick auf die demografische Entwicklung durchleuchten. Bereits von 1990 bis 2001 hätten sich die einzelnen Landesteile äußerst unterschiedlich entwickelt. So sei innerhalb des „Speckgürtels“ die Zahl der Bewohner durch den Zuzug von Berlinern stark angestiegen. Spitzenreiter in diesem Zeitraum ist laut Studie Falkensee mit einem Zuwachs auf 160 Prozent. Zu den Gewinnern gehörten ebenso Wildau, Bernau und Oranienburg. Dagegen haben Wittenberge und Guben an den Landesrändern Bevölkerungsverluste von über 25 Prozent zu beklagen. DPA