marko rehmer am boden

Der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Trotz drei Riesenchancen von Marko Rehmer, Bart Goor und Michael Preetz. Der Kasten der Wolfsburger blieb leer. Und im Stadion wurden die VfL- Fans immer lauter: „Wir haben Röber – ihr nicht“ kam es von den Rängen.Jürgen Röber hat kurz nach seinem Einstieg bei den Niedersachsen geschafft, was ihm schon einmal bei Hertha BSC gelungen ist: Mit dem 2:0 gegen die Berliner hat er die Wolfsburger in Reichweite des internationalen Geschäfts geführt. Auf dem Umweg über die UI-Serie winkt nun der Uefa-Cup. In der selben Situation steckt vor dem letzten Spieltag Hertha. Nur dass deren Fans noch vor Wochen von der Champions League träumten. Nun hat der Ex-Hertha-Trainer das Team von Huub Stevens aus den Uefa-Cup-Plätzen geworfen. Für die zuletzt mit zehn Gegentoren in zwei Spielen bereits arg gebeutelten Berliner hätte die Partie nicht schlimmer beginnen können: Nach einem Zweikampf von Abwehrchef Dick van Burik mit Robson Ponte gab Schiedsrichter Wolfgang Stark Elfmeter. Maric verwandelte, obwohl Hertha-Keeper Gabor Kiraly noch am Ball war. Die Berliner bemühten sich zwar, die Partie wieder in den Griff zu bekommen. Doch die optische Überlegenheit der Gäste führte zu nichts Zählbarem. Einen harten Schuss von Pal Dardai (13.) wehrte VfL-Torwart Claus Reitmaier ab, den Nachschuss setzte Bart Goor über das Tor. Der 19-jährige Nando Rafael, erstmals von Beginn an neben Goor im Angriff, vergab überhastet (22.).Wolfsburg beschränkte sich lange Zeit auf schnelle Konter. Der schönste davon über Ponte hätte schon die Vorentscheidung bringen können. Maric hatte bereits Kiraly ausgetanzt, Stefan Beinlich blockte in letzter Sekunde den Schuss ab (33.). Die Abwehr der Berliner hinterließ wie schon bei den vorangegangenen zwei Niederlagen einen schwachen Eindruck. Bestes Beispiel war das 2:0, als Hertha den Ball nicht aus dem Strafraum bekam: Maric legte mit der Hacke Munteanu auf, der sich mit seinem zweiten Saisontor bedankte. FOTO: IMAGO/CAMERA 4