verunglückter bus fuhr zu schnell

Nach dem Unfall eines deutschen Reisebusses bei Lyon mit 28 Toten haben die Ermittlungen am Sonntag auf menschliches Versagen als Ursache gedeutet. Der Doppelstockbus aus Niedersachsen mit mindestens 72 Urlaubern auf dem Weg nach Spanien war im strömenden Regen mit 117 Stundenkilometern zu schnell unterwegs und geriet nach Augenzeugenberichten wegen Aquaplanings außer Kontrolle. Nach Angaben des Bundeskriminalamtes waren bis gestern Nachmittag drei Tote identifiziert. Der zweite schwere Busunfall nach der Katastrophe vom Plattensee in Ungarn vor gut einer Woche ereignete sich am Samstagmorgen um 4.45 Uhr auf der Autobahn A6 kurz vor dem Fourvière-Tunnel bei Dardilly. Augenzeugen berichteten, der Bus sei durch Aquaplaning nach links ausgebrochen. Der Fahrer habe gegengelenkt, aber den Bus nicht mehr unter Kontrolle gebracht. Das dreiachsige Fahrzeug durchbrach die rechte Leitplanke und flog rund 20 Meter weit und krachte auf eine Böschung, stürzte noch einige Meter hinunter und blieb auf dem Dach liegen, das größtenteils eingedrückt wurde. Die Hälfte der 46 Verletzten sollte am Sonntag nach Deutschland zurückkehren, wie die Präfektur in Lyon mitteilte. Das Foto zeigt einen der Verletzten. TEXT/FOTO: AP