piwik no script img

Ein Zeichen der Vernunft

betr.: „Spanien verlässt die Irak-Koalition“ (Der designierte spanische Ministerpräsident Zapatero kündigt Abzug der Truppen aus Irak an), taz vom 16. 3. 04

Der politische Sinneswandel in Spanien ist ein Zeichen der Vernunft. Es ist zu hoffen, dass der künftige spanische Ministerpräsident Zapatero seinem Namen (Schuhmacher) gerecht wird und das Irak-Engagement im Ferrari-Tempo beendet. Ein Abenteuer, abseits des so genannten Kampfes gegen den internationalen Terrorismus, für das die westliche Staatengemeinschaft überhaupt gar keine Zeit hat.

Die großen Herausforderungen der Gegenwart sind nämlich nicht außen-, sondern innenpolitischer Natur. Es gilt, im Zuge der Globalisierung, die über viele Jahrzehnte gewachsenen sozialstaatlichen Strukturen der Gemeinwesen so zu modernisieren, dass der Staat finanzpolitisch handlungsfähig bleibt, gleichzeitig aber kein schwaches Individuum unter die Räder kommt. Eine Herkules-Aufgabe, vor der sich der gegenwärtige US-amerikanische Präsident George Walker Bush in seiner ersten Amtsperiode übrigens geflissentlich gedrückt hat! RASMUS PH. HELT, Hamburg

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor.Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen