Tödliche Kleidung

GELSENKIRCHEN taz ■ Todschicke Kleidung? Aber um welchen Preis. Ein Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Arbeit an der Mode“ informiert über Arbeitsbedingen in den Bekleidungsindustrien in Osteuropa, Asien und Dritte-Welt-Ländern.

Im Zuge der Globalisierung vergeben Konzerne wie adidas oder C&A Aufträge über den Weltmarkt. Produzenten aus der ganzen Welt konkurrieren darum. Den Zuschlag erhält der, der schnell und billig liefern kann. Dies geht einher mit massiven Arbeitsrechtsverletzungen, wie erzwungenen Überstunden, Gewerkschaftsverbot, Missachtung von Gesundheits- und Unfallbestimmungen. Mit 35 Jahren gelten Näherinnen als verschlissen. Gegen diese Form des modernen Sklaventums tritt die Kampagne der Christlichen Initiative Romero (CIR) für saubere Kleidung an. Sie will die KonsumentInnen über diese Seite der Globalisierung aufklären und die Konzerne damit in die Pflicht nehmen. Kampagnenleiter Maik Pflaum berichtet über die Aktivitäten, ihre ersten Erfolge und weitere Aufgaben. PEL

19:30 Uhr, die floraInfos: 0209-1699109