Frankreich: Streiks fortgesetzt

PARIS rtr ■ In Frankreich haben in zahlreichen Schulen, Krankenhäusern und Stromversorgungsunternehmen gestern erneut Angestellte des öffentlichen Dienstes gegen die Rentenreformpläne der Regierung protestiert, die unter anderem eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit vorsehen. Zu den Arbeitsniederlegungen hatten fünf Gewerkschaften aufgerufen, darunter die kommunistische CGT. Die Gewerkschaften sprachen von einer hohen Beteiligung an den Warnstreiks. Nach Zugeständnissen der Regierung hatten in der vergangenen Woche allerdings die beiden Gewerkschaften CFDT und CFE-CGC der Rentenreform zugestimmt. Um die Finanzierung der Renten sicherzustellen, soll das Rentenalter über 60 Jahre hinaus angehoben werden. Die CGT und andere Gewerkschaften haben für den 25. Mai zu einem landesweiten Protesttag aufgerufen. Die oppositionellen Sozialisten hatten am Wochenende beschlossen, die Rentenreform rückgängig zu machen, wenn sie wieder die Regierung stellen sollten.