Mit schlanken Strukturen sparen

ESSEN dpa/taz ■ Mit schlankeren Strukturen bei Kliniken und Krankenkassen ließen sich im Gesundheitswesen jährlich mindestens 7,5 Milliarden Euro einsparen. Der Beitragssatz könne dann um 0,7 Prozent gesenkt werden. Das ergab eine Studie im Auftrag des Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), die gestern in Essen vorgestellt wurde.

Eine Spezialisierung der Kliniken auf wenige Behandlungen mit hohen Fallzahlen spare bis zu 800.000 Euro, sagte ein Sprecher des RWI. Gleich die doppelten bis dreifachen Spar-Effekte seien bei einer Vereinheitlichung der Behandlungswege mit integrierter Versorgung möglich, bei der nur die Patienten stationär aufgenommen werden, die nicht ambulant behandelt werden können. Die Krankenkassen sollten laut der Studie verstärkt zusammenarbeiten. Durch Kooperationen wären Ausgaben-Senkungen bis zu 1,7 Milliarden Euro möglich.