Festnahmen in Marokko

Acht der 14 Casablanca-Attentäter identifiziert. Verbindungen zu al-Qaida wahrscheinlich

CASABLANCA dpa ■ Die Selbstmordattentäter von Casablanca gehörten nach Angaben der marokkanischen Ermittler verbotenen islamistischen Gruppen an. Wie gestern aus Polizeikreisen in Marokko verlautete, standen die „Assirat al-Moustaqim“ (Der rechte Weg) und eine zweite im Untergrund operierende Gruppe wahrscheinlich mit dem Terrornetzwerk von al-Qaida in Verbindung. Von den 14 Attentätern wurden acht identifiziert. Nach den Anschlägen waren rund 100 Verdächtige in Marokko festgenommen worden.

Den Angaben zufolge waren die Täter marokkanische Staatsbürger aus dem Wohnviertel Sidi Moumen. Zwei von ihnen hätten sich längere Zeit in Saudi-Arabien aufgehalten. Die Ermittler wollen nun herausfinden, welche Kontakte die Marokkaner in Saudi-Arabien gehabt hatten. In der saudischen Hauptstadt Riad waren vor knapp einer Woche bei Terroranschlägen wenigstens 34 Menschen umgekommen.