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Nordische Westfalen

DORTMUND taz ■ Die Dortmunder Bodendenkmalpflegerin und Archäologin Henriette Brink-Kloke präsentierte gestern eine „archäologische Sensation“: Die Vorfahren der Westfalen stammen höchstwahrscheinlich von den Skandinaviern ab. Diese in Fachkreisen schon seit Jahrzehnten kontrovers diskutierte These belegt der Beschlag eines Zierschildes, den Henriette Brink-Kloke vor fünf Jahren im Dortmunder Stadtteil Oespel fand.

Der besteht nämlich aus Gold und Silber – wie die Wissenschaftler des Instituts für Spektroskopie und angewandte Spektrokospie der Universität Dortmund in einem Spezialverfahren feststellten. Da der Zierbeschlag aus dem 4. Jahrhundert stammt, könnten die kostbaren Substanzen die nordische Herkunft ihrer Hersteller beweisen. Denn in diesem Jahrhundert waren die Skandinavier die einzigen Europäer, die erwiesenermaßen über Technik und Materialien zur Herstellung verfügten. MIB

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