Boxenluder mit Burka

Kein Champagner beim Großen Preis von Bahrain

SAKHIR dpa/taz ■ Wofür lieben die Fans die Formel 1? Vor dem Rennen stehen aufgeblasene Boxenluder mit Nummern am Startplatz herum, und nach dem Rennen bespritzen sich drei Männer aus großen Flaschen mit weißem Schaum. So war es bisher, aber da die Formel 1 allein dem Geld hinterherjagt, ist sie jetzt in Bahrain angekommen. In einem dieser Langweiler-Länder, in denen man glaubt, Champagner sei Teufelszeug und Frauen gehörten versteckt. Aus religiösen Gründen müssen deshalb am Sonntag die Gewinner beim Großen Preis von Bahrain auf den Siegerchampagner verzichten. Stattdessen müssen sich die drei erstplatzierten Fahrer auf dem Podium mit einem alkoholfreien Getränk bespritzen. Und die Grid girls mit den Startnummern werden zu Boxenludern unter der Burka. So geht es halt zu in der Formel Islam: Allah steht stets auf der Pole-Position.