Soldat in Kabul getötet

Deutscher Isaf-Soldat durch Mine in Afghanistan getötet. Zweiter Soldat verletzt. Keine Hinweise auf Anschlag

BERLIN/KABUL afp ■ Bei der Explosion einer Mine bei Kabul ist am Donnerstag ein deutscher Soldat der internationalen Afghanistan-Schutztruppe (Isaf) getötet worden. Der Stabsgefreite habe sich gemeinsam mit einem Hauptfeldwebel auf einer Patrouillenfahrt befunden, als ihr Fahrzeug vom Typ Mercedes „Wolf“ zwölf Kilometer südlich der Hauptstadt auf eine Mine gefahren sei, sagte Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) am Donnerstag in Berlin. Der Hauptfeldwebel sei „mittelschwer verletzt“ und mit einem Hubschrauber in das deutsche Feldlager „Camp Warehouse“ gebracht worden. Von dort könne er mit einem Spezialflugzeug nach Deutschland geflogen werden. Das hintere der beiden Fahrzeuge sei auf den Sprengsatz aufgefahren. Hinweise auf einen gezielten Anschlag gebe es jedoch nicht. Struck sprach vor Journalisten von einem „tragischen Unglücksfall“ für die Bundeswehr. Laut seinen Angaben bestand die Patrouille aus einem Konvoi von zwei Geländewagen, die versetzt auf einem unbefestigten Weg fuhren.