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Mannichl ruft zu Kampf gegen rechts

PASSAU ap/dpa ■ Knapp eine Woche nach dem Passauer Messerattentat hat Polizeidirektor Alois Mannichl bei seiner Entlassung aus dem Krankenhaus zum entschlossenen Kampf gegen Neonazis aufgerufen. „Es ist wichtig, dass wir uns von den rechten Extremisten nicht einschüchtern lassen“, sagte der 52-Jährige am Freitag in Passau. Er bedankte sich für den Zuspruch, den er nach dem „feigen Anschlag“ aus der ganzen Republik erhalten habe. Das habe ihn bestärkt: „Wir werden im Kampf gegen den Rechtsextremismus nicht nachlassen“, sagte er. Mannichl stand nach Spiegel-Informationen schon mehr als ein Jahr im Visier der NPD. Mehrere Polizeiaktionen unter seiner Leitung gegen Rechtsextremisten hatten für erheblichen Unmut in der NPD-Führung gesorgt, wie E-Mails belegen. Derweil hat die Polizei erstmals ein Phantombild des Täters veröffentlicht. Die Zeichnung zeigt die rechte Gesichtshälfte eines 25- bis 35-jährigen Glatzköpfigen mit rundem Gesicht und einer kreuzförmigen Tätowierung oder einem Muttermal am Hals. Der Täter war etwa 1,90 Meter groß und sprach bayerischen Dialekt, eventuell mit österreichischem Einschlag.

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