Marschieren gegen Krieg

Ostermärsche gegen weltweiten Einsatz der Bundeswehr und gegen die Umwandlung in eine Angriffsarmee

HAMBURG taz ■ Die Umwandlung der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zur internationalen Eingreiftruppe steht im Mittelpunkt der diesjährigen Ostermärsche der Friedensbewegung. Denn unter dem Vorwand der Bekämpfung des Terrorismus und der weiteren Verbreitung von Massenvernichtungswaffen befindet sich die Truppe unter der rot-grünen Bundesregierung schon längst im Umbruch, um für künftige Einsatzgebiete auf der gesamten Welt fit zu sein.

35.000 Mann sollen als „Eingreifkräfte“ in sechs Jahren die Speerspitze der Bundeswehr bilden, von denen 18.000 Soldaten auch in einer „europäischen Eingreiftruppe“ das größte Kontingent stellen. „Mit 6.000 von 21.000 Mann bietet die Bundeswehr auch einen sehr gewichtigen Teil einer schnellen Eingreiftruppe der Nato“, sagt Renate Kirstein vom Hamburger Forum.

High-Tech-Gerät, lasergesteuerte Präzisionsbomben, Marschflugkörper, Luftabwehrsysteme, Aufklärungssatelliten, Eurofighter, Kampfhubschrauber und U-Boote für 15 Milliarden Euro seien bereits bestellt.

Dem hält die Friedensbewegung entgegen: „Schluss mit der Geldverschwendung für Rüstung! Bundeswehr weltweit – wir sagen nein!“ KVA