ausgelobt: Neu: Bremer Umweltpreis
Erdgas-Töfftöff zu gewinnen
Ein „Ansporn“ soll der neue Bremer Umweltpreis sein – ein Ansporn, „damit sich Unternehmen freiwillig über das geforderte Maß hinaus für die Umwelt einsetzen“, sagte Umweltsenatorin Christine Wischer (SPD) gestern bei der Vorstellung des neuen Preises. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird in diesem Jahr erstmals verliehen. Zusätzlich gibt es in diesem Jahr einen mit Erdgas betriebenen Smart – ein Einzelstück, das nur für die Preisverleihung angefertigt wird. Bis 2007 soll der Umweltpreis jährlich für besonderes Engagement im Bereich des Umweltschutzes vergeben werden. Bewerben können sich Unternehmen und Mitarbeitergruppen aus Bremen und Bremerhaven.
Die neue Auszeichnung soll nicht nur Entwicklungen im Bereich der Umwelttechnik auszeichnen, sondern auch gutes Umweltmanagement belohnen. Die Belohnung können ebenfalls Unternehmen oder Mitarbeiter erhalten, die besonders umweltfreundliche Arbeitsprozesse entwickeln oder ein spezielles Umweltprojekt unterstützen.
Karin Mathes, umweltpolitische Sprecherin der Bremer Grünen, hält den Preis für eine gute Idee: „Es ist gut, wenn mal wieder an den Umweltgedanken in der Wirtschaft erinnert wird.“ Auch Martin Rode, Geschäftsführer des Bremer Landesverbandes im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), hält den Ansatz des Preises grundsätzlich für richtig. Als Sachpreis ein Auto zu verschenken, findet er allerdings etwas merkwürdig. „Da sollte man dem betreffenden Betrieb lieber Monatskarten für die Straßenbahn spendieren.“ Die Anmeldung ist noch bis zum 8. August über die Internetseite www.bremerumweltpreis.de möglich. Der Preis wird am 7. Oktober in Bremerhaven verliehen. hude
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