Richtigstellung
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Die taz hamburg vom 4. Juni zitiert unter der Überschrift „Marktfähiges Kombinat“ den FSK-Sendenden Werner Pomrehn mit diversen Behauptungen über meine Person. So soll ich ihm gegenüber gesagt haben, ich wolle „eine Fortsetzung von FSK um jeden Preis“, und ich könnte mir „vorstellen, mit Hilfe einer Unternehmensberatung das Radio neu zu strukturieren“.

Hierzu stelle ich fest: Ich habe diese Aussagen weder gegenüber Pomrehn noch einer anderen Person jemals getätigt. Vielmehr habe ich Pomrehn erklärt, dass mein Engagement im FSK darauf abzielt, zusammen mit anderen dort Sendenden im Falle einer weiteren Eskalation des Konfliktes zum Erhalt der Geschäftsfähigkeit des Senders beizutragen. Im Sinne einer solchen Rettungsinitiative habe ich für eine Bestandsaufnahme der Organisations-Tätigkeiten plädiert, um Mitarbeitern, die wegen des Konfliktes von ihren ehrenamtlichen Aufgaben im FSK zurücktreten wollen, die Gelegenheit zu einer geordneten Übergabe zu geben. Ich habe in diesem Zusammenhang das Bild von einer „alternativen, solidarischen Unternehmensberatung“ aus dem Kreise der FSK-Sendenden bemüht. Die Vorstellung einer „Chefredaktion“, das dem FSK „Unternehmensberater“ verpasst, ist weder im Sinne des selbstverwalteten Projektes FSK, als dessen Teil ich mich verstehe, noch in Anbetracht des geltenden Lizenzvertrages überhaupt denkbar.

Da die mir von Pomrehn angedichteten Vorhaben in dem Artikel selbst als „auf den ersten Blick absurd“ bewertet werden, wundert es mich um so mehr, dass Autor Gaston Kirsche (...) darauf verzichtet hat, seiner journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen und meine Stellungnahme dazu einzuholen.

CHRISTOPH TWICKEL