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Beton-Mauer um Synagoge

DÜSSELDORF taz ■ Der Schutz von jüdischen Gotteshäusern muss erhöht werden: Um die Düsseldorfer Synagoge an der Zieten-Straße wird eine Beton Barriere gebaut. “Das ist leider nötig, weil sich die Art der Anschläge geändert hat“, erklärt Juan Strauss, Vorstandsmitglied der Gemeinde. Vor diesem Hintergrund müsse auch in Düsseldorf gewährleistet sein, dass etwa Fahrzeuge dem Gebäude nicht mehr zu nahe kommen können. Um die Synagoge soll deswegen ein 60 Zentimeter hoher Betonwall entstehen.

Regelmäßig werden alle ausländischen Einrichtungen in Düsseldorf einer Sicherheitseinschätzung unterzogen. Die Synagoge fiel bei der jüngsten Untersuchung der Polizei durch – Schutzpoller hätten mit einem entsprechenden Schlüssel geöffnet werden können. Noch vor drei Jahren haben Unbekannte in der Nacht zwei selbstgebaute Molotowcocktails auf das Gotteshaus geworfen. JOE

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