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Der Senat will sie kippen, die Krippen. Das geht aus dem kürzlich vorgestellten Bericht zur Kita-Reform hervor. Gegen das Krippensterben meldet die Initiative „Keine Krippen, keine Kinder“ darum jetzt erneut Protest an, wie Begründerin Christine Siegrot gestern ankündigte. Mitte Februar hatte die Juristin mit 17 Mitstreiterinnen unter dem Motto „Frauen zurück an den Herd – nein Danke!“ gegen das Hamburger Kita-Chaos protestiert und war symbolisch in den Gebärstreik getreten. Die Aktion, in der taz dokumentiert, prangert den Mangel an Betreuungsplätzen an. „Schwangerschaft bedeutet für Hamburgerinnen derzeit, abtreiben oder zurück an den Herd zu müssen“, so die Kritik. „Keine Krippen, keine Kinder“ fordert den Senat auf, „seine altertümliche Frauen- und Familienpolitik umgehend zu stoppen“ und das Gutschein-System zu kippen. Eine Liste mit mehr als 1.200 Protest-Unterschriften will Siegrot nächste Woche CDU-Bürgermeister Ole von Beust übergeben. wei