Galerie Kamm: Weltversunken
Am Fußende einer Matratze liegt eine winzige Person. Kaum größer als der Pumps, der achtlos ausgezogen herumsteht, scheint sich der weibliche Däumling auf dem Parkettboden zu langweilen. In einem weiteren Motiv sitzt die junge Frau nachdenklich auf einem riesigen Buch und starrt in die Leere. Bei der raumgreifenden Installation in der Galerie Kamm werden die BesucherInnen sanft in die Welt zwischen drei Monitoren, einer Video- und einer Diaprojektion integriert. Mal als Schatten, der die Größe der Bettstelle unterstreicht, mal als Riese, der der surrealen Szene Zilla Leuteneggers eine weitere Größe hinzufügt.
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