Ärzte kämpfen fürs Krebsregister

BREMEN taz ■ Die Diskussionen über eine mögliche Streichung des Krebsregistergesetzes in den laufenden Koalitionsverhandlungen haben bei der Bremer Ärztekammer große Besorgnis ausgelöst. „Das ist ein unerhörter Vorschlag, der im Ergebnis zu Lasten krebskranker Menschen geht“, sagte Kammerpräsidentin Ursula Auerswald. Das mögliche Sparvolumen bezeichnete Auerswald als „geradezu zynisch vor dem Hintergrund millionenschwerer Investitionen in zweifelhafte Projekte“. Das 1997 eingeführte Krebsregister dient dem Ziel, verlässliche Daten über Krebsneuerkrankungen in der Bevölkerung zu erhalten.