DGB: Stellenpool soll zu den Akten

DGB-Vizelandeschef Bernd Rissmann fordert vom Senat die Aufgabe der Pläne für den zentralen Stellenpool. Das Projekt sei auch aus rechtlichen Gründen „völlig unsinnig“. Stattdessen sollten die DGB-Vorschläge zur Verbesserung des bestehenden Personalüberhangsystems aufgegriffen werden. Der Senat hatte am Dienstag das Konzept für den Stellenpool beschlossen. Die neue Behörde wird jedoch vermutlich erst im Herbst die Arbeit aufnehmen, weil es auch bei SPD und PDS Vorbehalte gibt. Nach den Vorstellungen von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) sollen bis zu 6.000 Mitarbeiter, deren Aufgaben weggefallen sind, im Stellenpool zentral erfasst und in andere Bereiche vermittelt werden. Entlassungen sind nicht möglich, weil betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2004 ausgeschlossen sind. Nach Darstellung Rissmanns wird mit dem Stellenpool eine weitere kostenträchtige „Mammutbehörde“ aufgebaut. DDP