Berni, der Plüschbär

Gewinnen die Bremer am Samstag in München, sind sie Meister. Parallel große Freiluft-Party auf dem Domshof

Bremen taz/dpa ■ Werder Bremen wird in der kommenden Saison in der Champions League spielen. Der Meisterschafts-Favorit hat seit dem Stuttgarter 1:1 gegen den VfL Bochum am Sonntagabend den zweiten Platz in der Bundesliga und damit die direkte Qualifikation für die Fußball-Königsklasse in der Tasche. Neben Werder haben sich bislang bereits hochkarätige Teams wie Arsenal London, AC Mailand, AS Rom oder der FC Porto für den Wettbewerb qualifiziert.

Unterdessen hat Verfolger Bayern München den Bremern für das Spitzenspiel am Samstag im Olympiastadion einen „extrem heißen Empfang“ versprochen. Zwar habe der FC Bayern „ein wunderbares Verhältnis zum Management von Werder Bremen, zu den Herren Born, Müller und Allofs“, säuselte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Auf dem Platz werde es allerdings „rustikal“ zur Sache gehen. Und überdies sei es „gut, dass Willi Lemke weg ist“. Bei einem Sieg an der Isar hätte Werder neun Punkte Vorsprung und wäre damit Deutscher Meister. Selbst bei einem Unentschieden wäre den Bremern der Titel kaum mehr zu nehmen – haben sie doch das bei weitem bessere Torverhältnis als die Münchener.

Rummenigge erneuerte anlässlich der Vorstellung des neuen Bayern-Maskottchens, eines Plüschbären namens „Berni“, die Anwürfe des Rekordmeisters gegen den Hamburger SV. Der Auftritt der Hamburger beim 0:6 im Bremer Weserstadion sei „alles andere als Fairplay“ und eine „Riesen-Sauerei“ gewesen. „Das ist absolut inakzeptabel“, jammerte der früher wegen seiner geröteten Gesichtshaut gerne „Rotbäckchen“ genannte Rummenigge.

Übrigens: Werder organisiert für Samstagnachmittag auf dem Domshof eine Live-Übertragung des Gipfeltreffens via Großbildleinwand. Bis zu 20.000 Besucher sollen dort kostenlos „mit von der Partie“ sein können. jox