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Pink ist für alle da

HAMM taz ■ Das Reiseunternehmen l`tur Tourismus AG, Marktführer in Deutschland bei der Vermittlung von Last-Minute-Reisen, hat keinen alleinigen Anspruch auf den Farb-Begriff Pink, entschied gestern der Wettbewerbssenat des Oberlandesgerichts Hamm. Die Farbe kam bei einem Wettbewerbsstreit zwischen den Reiseunternehmen l`tur und Lastminute.com GmbH mit Sitz in Bochum durch Werbeaussagen ins Spiel.

Geärgert hat sich der Marktführer für Last-Minute-Reisen über Farb- und Wortspielereien des Konkurrenten, die u.a. lauteten „Pink macht Sie neugierig“ oder „Pink macht Topangebote“. Der Anbieter l`tur sah seine „Unternehmens-Leitfarbe“ im harten Reisegeschäft ausgenutzt und befürchtete Verwechslungsgefahr und Rufausbeutung. Doch ein Pink-Verbot für die Konkurrenz gibt es nicht, urteilte der 4. Zivilsenat und bezeichnete es als eigenständige Werbestrategie des Online-Reiseanbieters Lastminute.com. Da die Farbe Pink markenrechtlich nicht eingetragen sei, könne auch der Begriff nicht geschützt sein, hieß es zur Begründung. K. BRANDT

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