Wulffs Endlagerung

Niedersachsen: CDU-Ministerpräsident hält Untersuchung Gorlebens für „sachgemäß“

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hält die weitere Untersuchung des Salzstocks Gorleben auf seine Eignung als Atommüllendlager für sachgemäß. „Einen anderen Standort in Deutschland wird man nur ernsthaft in Erwägung ziehen, wenn sich Gorleben als ungeeignet erweist“, sagte Wulff. Ein „Spiel auf Zeit“ löse keine Probleme, sondern produziere nur Kosten.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat dagegen deutlich gemacht, dass der Bund an der Unterbrechung der Erkundung festhalten will. Wulff: „Wir wollen eine ergebnisoffene Erkundung, keine Vorfestlegung auf die Eignung von Gorleben.“ Die Arbeiten könnten innerhalb von drei bis sechs Jahren soweit beendet werden, dass ein abschließendes Urteil möglich ist.

Die Arbeitsgruppe des Umweltministeriums zur Endlagersuche sei laut Wulff zum Scheitern verurteilt. „Wenn es das letzte Wort ist, dass sich die Bundesregierung über wichtige Fragen im Vorfeld nicht verständigen will und auch die Kompetenzen der Gruppe nicht genau festlegt, dann wird es diesen Arbeitskreis nicht geben.“ LNI