Beratung für Frauen

Nachfolger des Frauentherapiezentrums bieten ab Juli wieder offene Beratung in der Humboldtstraße an

taz ■ Es geht weiter: Nachdem das Frauentherapiezentrum im Beginenhof Ende Mai dichtgemacht hat, wird jetzt zumindest die offene Beratung fortgesetzt. Ab dem 1. Juli ist das Telefon wieder besetzt und Therapeutin Ruth Werner samt zwei Kolleginnen stehen ratsuchenden Frauen montags von 16 bis 19 Uhr und mittwochs von 10 bis 12 Uhr auch persönlich zur Verfügung. Dann allerdings nicht mehr im Beginenhof, sondern in der Humboldtstraße 178. „Therapie- und Krisenberatung für Frauen e.V.“ heißt Werners Nachfolgeverein.

Die offene Beratung war das wichtigste der verschiedenen Standbeine des Frauentherapiezentrums; 2.011 telefonische Anfragen registrierten Ruth Werner und ihre Kolleginnen im vergangenen Jahr, zur persönlichen Beratung kamen 308 Frauen – die meisten von ihnen mit Selbstwert- oder Beziehungsproblemen, aber auch wegen psychosomatischer Konflikte oder sexuellem Missbrauch.

Das Sozialressort, das auch bisher die offene Beratung finanzierte, hat weiterhin Geld zugesagt. Bleibt abzuwarten, was von dieser Zusage nach den Koalitionsverhandlungen übrig ist. Ruth Werner und ihre Kolleginnen sind erst mal optimistisch: „Es geht weiter.“ sgi

Therapie- und Krisenberatung für Frauen, Humboldtstraße 178, ab 1.7. jeweils montags von 16 bis 19 Uhr und mittwochs von 10 bis 12 Uhr, sowohl persönlich wie telefonisch, ☎ 76405.