Kein Konsens bei Endlagersuche

HANNOVER taz ■ Das Bundesumweltministerium hat endgültig aufgegeben, im Konsens mit Opposition und Energieversorgern ein Verfahren zur Suche nach einem Endlagerstandort zu erarbeiten. Die parlamentarische Staatssekretärin im Umweltministerium, Simone Probst, bedankte sich am Wochenende schriftlich beim Deutschen Naturschutzring und Greenpeace für die Bereitschaft zur Mitarbeit. Die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP sowie die Konzerne hätten jedoch ihre Teilnahme abgesagt. Die BI Lüchow-Dannenberg und der BUND Niedersachsen kritisierten die Landesregierung für die Verweigerung der Mitarbeit. Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) sei verantwortlich, dass die Suche stocke. Die BI forderte den Bundesumweltminister auf, „die Gründe für die Nichteignung des Salzstocks Gorleben auf den Tisch zu legen.“ ü.o.