Staudamm: Bau vorerst auf Eis

PORTO ALEGRE taz ■ Umweltschützer und Staudammopfer in Brasilien haben einen wichtigen Erfolg verbuchen können. Offenbar wird der geplante Bau des Santa-Isabel-Staudamms an der Grenze der Bundesstaaten Pará und Tocantins ausgesetzt. Nach Angaben der Wirtschaftszeitung Valor will das Konsortium, an dem die Aluminiumkonzerne Alcoa, BHP Billiton und Companhia Vale do Rio Doce beteiligt sind, seine Konzession für den Bau des Santa-Isabel-Damms aus dem Jahr 2001 zurückgeben. Ausschlaggebend für diese Entscheidung seien die Auflagen der Bundesumweltbehörde, die die Auswirkungen der geplanten Staudämme auf das gesamte Becken des Araguaia-Flusses prüfen wolle. Dies sei der „erste konkrete Hinweis“, dass die Regierung strengere Umwelt- und Sozialstandards für den Bau von Wasserkraftwerken verlangen werde, urteilten Staudamm-Gegner. GD