Weiß

2002er Auxerrois, Kabinett, trocken, Biolandgut Schambachhof in Bötzingen, Baden, 6,50 Euro ab Weingut

Der Auxerrois ist der sanftere Bruder des Weißburgunders. Er ist weicher in der Säure. Im Elsass wird zwischen beiden Rebsorten nicht unterschieden. Wer Weißburgunder kauft, trinkt nicht selten Auxerrois, der gerne mit seinem Bruder verschnitten wird. In Deutschland ist Auxerrois eine eigene Rebsorte, die vor allem im Badischen zu Hause ist. Bei der Familie Höfflin auf dem Schambachhof liefert diese burgundische Sorte einen der schönsten Weine. Der 2001er gehörte zu den Siegerweinen der Nürnberger „Biofach“. Und der Nachfolger ist erneut ein appetitlicher Kabinett mit allen Tugenden. Wir notieren: Helles Grüngelb, sauber, frisch, schöne Apfelaromen, dazu Zitrusfrüchte, etwas Litschi. In der zweiten Nase nach intensiverem Luftkontakt auch Walnüsse und ein Hauch Akazie. Reich und vielschichtig bei erstaunlich geringem Alkoholgehalt (11,5 Vol.). Besonders gefiel uns die feine Säure dieses Weins, die sich stets im Hintergrund hält. Um die Säure zu erhalten, haben die Höfflins in mehreren Lesedurchgängen die jeweils reifen Trauben geholt. Schmackeliger Tropfen von einem der ältesten Bio-Weingüter.

Speisen: Zum Hartkäse, wie wär’s mit einem Comté? Die Höfflins trinken ihn gern zu Sommersalaten mit Schafskäse. Aber nicht zuviel Essig!

Bezug: Sechserkarton für 41 Euro inkl. Versand und Verpackung, Zwölferkarton für 78 Euro (hier werden Versand- und Verpackungskosten übernommen) beim Biolandgut Schambachhof, Familie Höfflin, Am Schambachhof, 79268 Bötzingen, Fax: (0 76 63) 14 61, Fon: (0 76 63) 14 74, E-Mail: schambachhof@t-online.de, www.schambachhof.de