Love Parade endgültig abgesagt

Verhandlungen zwischen Veranstalter und Berliner Senat über mögliche Sponsoren des Rave sind gescheitert

BERLIN taz ■ Die für den 10. Juli dieses Jahresgeplante Love Parade fällt nun definitiv aus. Das gab gestern Fabian Lenz, Geschäftsführer der Love Parade Berlin GmbH, bekannt. Die Verhandlungen zwischen Veranstaltern und dem Senat über Sponsoren sind gescheitert. „Trotz der intensiven Bemühungen konnte angesichts der kurzen Zeit keine Lösung gefunden werden“, sagte Lenz.

Vor einem Monat hatte er die Parade schon einmal abgesagt. 500.000 Euro sollen gefehlt haben. Die Verhandlungen um Sponsoren nährten jedoch in den vergangenen Wochen die Hoffnung, die Love Parade würde doch stattfinden. Der Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) bedauerte die endgültige Absage des Rave gestern. „Wir hatten mit Samsung einen potenten Großsponsor gefunden“, sagte der Senator. „Andere Umstände“ hätten dazu geführt, dass es nicht zu einer Gesamtlösung gereicht hat.

Geschäftsführer Lenz kündigte an, die „konstruktiven Gespräche“ für das kommende Jahr fortzusetzen. Die Love Parade Berlin GmbH wolle sich darüber hinaus mit den Clubs der Stadt Alternativen für die Partytouristen im Juli überlegen. SAT